Ein Werkstattkran ist ideal dazu geeignet, schwere Werkzeuge, Maschinen- oder Ersatzteile zu bewegen. In unserem Kaufratgeber informieren wir Sie über die Hebekrane und zeigen Ihnen, welches Modell am besten zu Ihren Anforderungen passt.
Ein Werkstattkran ist ein mobiler Hebekran, der für den Einsatz in engen Werkstatträumen oder Industriehallen mit niedrigen Decken geeignet ist. Mit dem kompakten Lastenkran für die Werkstatt verkranen Sie Motoren, Werkzeuge oder Bauteile. Die Lasten werden durch einen hydraulischen oder pneumatischen Zylinder für Kleinkrane angehoben: Mittels eines Pumphebels wird der Tragarm des Werkstattkrans mit der Ladung nach oben befördert.
Grundlegend besteht ein Werkstattkran dazu aus einem parallelen oder gespreizten Fahrgestell, einem Mast sowie dem Auslegearm. Bei einem Werkstattkran mit Gegengewicht befindet sich der Kranmast samt Tragarm vorn am Fahrgestell und wird durch das Gegengewicht ausbalanciert. Einige Modelle verfügen auch über einen verlängerbaren Kranarm oder Mast.
Bei Werkstattkranen mit parallelem oder gespreiztem Fahrgestell lassen sich Fahrzeuge bequem unter- oder umfahren. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Motor direkt in den Karosserie-Innenraum abgesetzt werden. Aus diesem Grund wird ein Werkstattkran auch als Motorheber oder Motorkran bezeichnet. Alle Werkstattkrane, die Sie bei uns kaufen, sind grundsätzlich verfahrbar. Hierzu sind im Fahrgestell stabile Lenk- und Bockrollen integriert. Anders als Schwenkkrane ist ein Werkstattkran nicht schwenkbar.
Die folgenden Fragen helfen Ihnen dabei, einen fahrbaren Werkstattkran für Ihre Anforderungen zu finden:
Unsere Werkstattkrane in der Kompaktübersicht:
max. 3000 kg
4000 mm
1250–1700 mm
1130–1700 mm
max. 2500 kg
3000 mm
790–1400 mm
1.000–1150 mm
max. 2000 kg
4000 mm
460–2600 mm
800 mm
Jeder Hebekran für die Werkstatt aus unserem Sortiment verfügt über hochwertige Rollensysteme, die zumeist auf einem Kugellager liegen. Da sich mit einem Motorkran Lasten über mehrere Tonnen bewegen lassen, sind die Rollen aus einem der folgenden belastungsfähigen Materialen hergestellt:
Bei einem Werkstattkran auf gespreiztem Fahrgestell öffnet sich der Unterbau zu einer Seite, sodass sie den Einsatzort direkt anfahren. Sobald das Transportgut zwischen den Stahlschienen des Motorkrans steht, kann dieses am Lasthaken eingehängt werden. Nun lässt sich der Seilzug über die Pumphydraulik manuell in Gang setzen, bis die Ladung die richtige Transporthöhe erreicht hat. Mithilfe von verschweißten Handgriffen verschieben Sie den mobilen Werkstattkran zur Verladestelle. Über den Ablasshebel senken Sie die Last präzise und feinfühlig ab.
Mit dem hydraulischen Werkstattkran mit gespreiztem Fahrgestell lassen sich Güter mit bis zu 3000 kg anheben und verfahren. Außerdem lässt sich der Arbeitsbereich bei den meisten Ausführungen vergrößern, indem der Kranausleger verlängert wird. Wir führen auch Modelle mit verlängerbarem Fahrgestell. Der Werkstattkran ist klappbar und kann daher platzsparend gelagert werden.
Sobald Sie Güter von Paletten oder aus Gitterboxen heben müssen, ist ein Werkstattkran mit einem parallelen Fahrgestell das optimale Hilfsmittel. Mit den Gestellschienen des Werkstattkrans von Jungheinrich PROFISHOP umfahren Sie alle Behälter nach Euro-Norm, sodass der Lasthaken direkt über der Last hängt. Über den manuell zu betätigenden Pumphebel des hydraulischen Werkstattkrans heben Sie die Last in die Höhe. Die Ladung lässt sich auf den leichtgängigen Rollen des Fahrgestells bequem manövrieren und am Zielort exakt absenken.
Ein Gegengewichtskran ist der ideale Werkstattkran für Montagearbeiten: Mit der abgeflachten Front des Fahrgestells fahren Sie direkt an Maschinen oder Fahrzeuge heran, sodass der Kranausleger exakt über den zu hebenden Teilen positioniert wird. Die befestigte Ladung bewegen Sie mithilfe einer hydraulischen oder pneumatischen Mechanik nach oben. Einige Werkstattkrane mit Gegengewicht sind dazu auch mit einem Schnellhub ausgestattet: Mit ihm heben Sie Lasten besonders zügig an. Auch bei einem Gegengewichtskran aus unserem Sortiment lässt sich der Kranarm ausfahren.
Damit der Motorheber sicher stehen und auch unter Last zuverlässig verschoben werden kann, befinden sich im Heckbereich des Fahrgestells massive Gegengewichte. Über die im hinteren Teil installierte Deichsel ist der fahrbare Werkstattkran dennoch bequem zu manövrieren. Leichtgängige Polyamid-Räder sorgen für einen geringen Rollwiderstand sowie einen ruhigen Lauf – auch bei Schwerlasten.
Mit einem Gegengewichtskran lassen sich Güter auch aus tiefer gelegenen Ebenen verkranen. Sie fahren diesen Werkstattkran einfach mit der abgeflachten Vorderkante direkt an den Absatz heran. Bedenken Sie jedoch die gegebenenfalls verminderte Nutzlast, die verladen werden darf und in den Herstellerangaben zum Gerät vermerkt ist.
Da Werkstattkrane zu den Leichtbau- oder Kleinkranen gehören, ist ihre Tragfähigkeit begrenzt. Dennoch können Sie mit den Geräten Lasten bis 3000 kg bewegen. Zu beachten ist, dass sich die Nutzlast bei ausgefahrenem Kranarm möglicherweise verringert. Angaben dazu finden sich bei den Herstellerangaben des jeweiligen Werkstattkrans.
Für diese Aufgaben ist ein Werkstattkran mit parallelem Fahrgestell optimal. Aufgrund der parallel angeordneten Stahlschienen des Fahrwerks kann der Motorkran direkt über der Palette positioniert werde.
Die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) empfiehlt, dass eine volljährige Person einen Werkstattkran allein bedienen darf, wenn sie in der Funktionsweise des Arbeitsgeräts unterwiesen wurde, das Bedienungsprinzip verstanden hat und dieses sicher umsetzen kann. Ein Kranführerschein ist für die Bedienung eines Motorhebers nicht notwendig.
Mit einem mobilen Werkstattkran können Lasten nicht nur angehoben, sondern mit demselben Gerät auch zum gewünschten Einsatzort verfahren werden. Zusätzlich ist ein mobiler Hebekran für die Werkstatt auch bei beengten Raumverhältnissen vorteilhaft: Fast alle Modelle sind zusammenklappbar und können außerhalb des Arbeitsbereichs platzsparend verstaut werden.