Schwenkkrane

In der industriellen Fertigung, im Anlagenbau oder beim Umsetzen vonTransportbehältern in der Montage ist es regelmäßig nötig, hohe Lasten in einem begrenzten Radius zu bewegen. Nicht selten kommt es dabei auch auf das exakte Absetzen von etwa Motoren oder Maschinenteilen am Bestimmungsort an. Ein Schwenkkran ist hierfür das ideale Arbeitsgerät: Mit der Hubfunktion der installierten Elektrokettenzüge werden Lasten sicher angehoben, am Ausleger entlanggefahren, mit dem Kranausleger an den Zielort geschwenkt und dort präzise abgesetzt.

Die vielseitigen Schwenkkrane aus unserem Sortiment nehmen Lasten bis 3200 kg auf und schwenken mit einer Ausladung bis 8000 mm. Ob ABUS-Schwenkkran, ein Modell von SCHILLING oder ein Schwenkkran von VETTER®: Bei uns finden Sie Schwenkkrane mit verschiedenen Tragfähigkeiten, Hubhöhen und Ausladungen – passgenau zu Ihrem Einsatzbereich.

1. Schwenkkran nach Modelltyp auswählen

Einen Schwenkkran kaufen Sie bei Jungheinrich PROFISHOP in zwei Ausführungen: als kraftvolle Säulenschwenkkrane in stationärer oder mobiler Ausführung sowie als robuste Wandschwenkkrane. Welches Modell für Ihren Einsatzzweck das richtige ist, hängt dabei entscheidend von dem benötigten Arbeitsradius und dem erforderlichen Hubbereich ab:

Schwenkkran-Typ

Montage

Schwenkbereich

Hubhöhe/Hubbereich

Ausladung

Tragfähigkeit

Vorteile

Nachteile

Wandschwenkkran

Montage

• Montage an Stahlbetonwand, Stahlkonstruktion oder Stahlbetonstütze (ohne Kransäule)

Schwenkbereich

• bis 180°

Hubhöhe/Hubbereich

• 3000–5000 mm (modellabhängig)

Ausladung

• 2895–8000 mm (modellabhängig)

Tragfähigkeit

• 125–3200 kg (modellabhängig)

Vorteile

• größerer Hubbereich/Hubhöhe, da nur durch Länge des Kettenzugs limitiert

Nachteile

• geringerer Schwenkbereich

Säulenschwenkkran

Montage

• Stationäres Modell: Kransäule wird einbetoniert oder auf den Boden aufgedübelt
• Mobiles Modell: Fixierung durch Gegengewicht an der Kransäule

Schwenkbereich

• bis 270° oder 360° (modellabhängig)

Hubhöhe/Hubbereich

• bis 3910 mm

Ausladung

• 2895–8000 mm (modellabhängig)

Tragfähigkeit

• 125–3200 kg (modellabhängig)

Vorteile

• großer Schwenkbereich möglich
• auch als mobile Variante erhältlich
• flexibler Einsatz

Nachteile

• mehr Platzbedarf für den Schwenkkran

Sowohl Wand- als auch Säulenschwenkkrane werden von uns bis auf wenige Ausnahmen inklusive Elektrokettenzug geliefert und sind mit einer Feststellarretierung ausgestattet. Beide Varianten sind zudem auch in Niedrigbauweise erhältlich.

2. Stationäre oder mobile Nutzung des Schwenkkrans

Schwenkkrane sind bei uns sowohl in stationären als auch mobilen Varianten verfügbar. Je nach Arbeitsaufgabe und den räumlichen Gegebenheiten bieten die Ausführungen unterschiedliche Vorteile:

Schwenkkran Ausführung

Details

stationärer Säulenschwenkkran (Drehkran)

Details

• besitzt eine Säule, von welcher der Ausleger ausgeht
• 270°-Schwenkbereich
• auch in „Light“-Ausführung aus Aluminium verfügbar
• ideal für routinemäßige Lastbewegungen

stationärer Wandschwenkkran

Details

• nimmt weniger Platz ein, da keine Fläche am Hallenboden benötigt wird
• hinreichend flexibel mit 180°-Schwenkbereich

mobiler Schwenkkran

Details

• integriertes Fundament bzw. Gegengewicht gewährleistet festen Stand
• flexible Nutzung direkt am Einsatzort
• 360°-Schwenkbereich
• Zubehör für Schwenkkrane: mobiler Schwenkkran kann mit optionalem Kranfahrwerk oder Staplertaschen verfahren werden

3. Schwenkbereich bestimmen

Der Schwenkbereich gibt an, in welchem Arbeitsradius der Ausleger des Schwenkkrans bewegt werden kann. Je größer der Schwenkbereich ist, desto größer ist auch der Arbeitsradius und desto vielseitiger lässt sich der Schwenkkran einsetzen. Bevor Sie einen Schwenkkran kaufen, evaluieren Sie darum sowohl Ihren Einsatzbedarf als auch die spezifischen baulichen Gegebenheiten vor Ort.

• Schwenkbereich bis 180°: Dieser Schwenkbereich wird durch einen Wandschwenkkran erreicht. Obwohl der Bewegungsradius hier im Vergleich zu Säulenschwenkkranen geringer ausfällt, lassen sich mit dem Kran dennoch viele Routineaufgaben meistern.
• Schwenkbereich bis 270°: Dieser mittlere Schwenkbereich ist typisch für einen (mobilen) Säulenschwenkkran und bietet bereits eine hinreichend große Flexibilität, um verschiedene Lasten problemlos umzusetzen. Verbunden mit einem langen Ausleger nutzen Sie den Schwenkkran so bereits für viele Hebetätigkeiten in Werkstatt und Produktion.
• Schwenkbereich bis 360°: Den durchgehenden und damit größten Schwenkbereich erreichen die stationären Drehkrane in unserem Sortiment. Bei ihnen ist es möglich, den Ausleger ohne Einschränkung um den Säulenfuß herumzubewegen. Damit sind diese Schwenkkrane ideal, wenn Sie regelmäßig die Unterstützung eines Schwenkkrans für verschiedenste Hebeaufgaben benötigen.

4. Tragfähigkeit des Schwenkkrans berücksichtigen

In unserem Sortiment führen wir Schwenkkrane mit Tragfähigkeiten bis 3200 kg:

• Ein Schwenkkran mit 250 kg oder 500 kg Tragkraft gehört hierbei zu den Modellen mit der geringsten Belastungsgrenze: Diese Variante eignet sich für das Heben von Bauteilen oder Lagergut in Transport- oder Lagerbehältern.
• Ein Schwenkkran mit 1000 kg oder mehr Tragkraft bewältigt hingegen auch fertig montierte Maschinen, Motorblöcke oder große Bauteile mühelos.

Für einen sicheren und möglichst flexiblen Einsatz orientieren Sie sich bei der Auswahl eines geeigneten Schwenkkrans am besten an den Spitzenlasten, die im täglichen Betriebsablauf anfallen. Zu beachten ist hierbei auch, ob der Schwenkkran mit einer Abspannung ausgestattet ist: Bei der Bauart mit Abspannung wird die Kransäule (Säulenschwenkkran) oder die Wandhalterung (Wandschwenkkran) durch zusätzliche Sicherungen mit dem Boden bzw. der Wand verbunden. Dadurch werden die Kräfte reduziert, die beim Heben und Senken auf die Säule und den Ausleger einwirken. In der Regel sind Modelle mit Abspannung daher tragfähiger und bieten im Fall von Säulenschwenkkranen auch eine höhere Ausladung.