Damit in privaten wie auch gewerblichen Werkstätten akkurat, sauber und sicher gearbeitet werden kann, sind Profi-Schraubstöcke unerlässlich. Diese sind in verschiedenen Ausführungen und mit vielen praktischen Funktionen erhältlich. Mit unserem Kaufratgeber finden Sie den passenden Profi-Schraubstock für Ihren Bedarf.
Welchen Werkstatt-Schraubstock Sie kaufen, der richtige für Ihre Zwecke ist, hängt dabei immer davon ab, welche Werkstücke bearbeitet werden sollen: Hier spielt sowohl das Werkstückmaterial als auch seine Größe eine entscheidende Rolle. Auch die Arbeiten, die am Schraubstock vorrangig ausgeführt werden sollen, haben Einfluss auf die Auswahl des Schraubstocks bzw. die Schraubstockart. Anhand dieser Parameter bestimmen Spannweite, Backenbreite, Spanntiefe und das Schraubstockmaterial, ob ein Schraubstock für Ihren Einsatzzweck der richtige ist.
Mit der Backenbreite werden die Maße der Schraubstock-Spannbacken bezeichnet. Diese geben je nach Breite an, wie stabil das Werkstück im Schraubstock eingespannt werden kann. Je größer das zu bearbeitende Werkstück ist, desto breiter sollten also auch die Spannbacken sein und entsprechend den betrieblichen Erfordernissen angepasst werden.
Die verschiedenen bei uns erhältlichen Modelle sind dazu jeweils mit unterschiedlichen Backenbreiten erhältlich. Die gefrästen Klemmflächen der Spannbacken sorgen zudem für zuverlässigen Halt von Werkstücken aus Holz, Metall oder Kunststoff. Um Werkstücke aus empfindlichen Materialien oder in runder Form zuverlässig und sicher in den Schraubstock einzuspannen, lassen sich zusätzlich magnetische Schutzbacken aus Gummi oder Filz an den Schraubstöcken befestigen. Mit den integrierten Spezialmagneten haften diese Backen sicher am Schraubstock; die Spannflächen selbst sind jedoch nicht magnetisiert.
Die Spannweite eines Schraubstocks gibt an, bis zu welcher Weite die Spannbacken auseinandergedreht werden können. Je größer die Spannbreite eines Schraubstocks ist, desto größere Werkstücke können in ihm also eingespannt werden. Wählen Sie die Spannbreite daher so, dass die größten in Ihrem Betrieb anfallenden Werkstücke hier sicher eingespannt werden können. Je nach Werkstückart und -form eignet sich hier der Durchmesser oder die Breite als gute Grundlage, um einen Profi-Schraubstock zu kaufen, der über die optimale Spannbreite verfügt.
Die Spanntiefe bezeichnet die Tiefe bis zu der das Werkstück im Werkstatt-Schraubstock eingespannt werden kann. Je nachdem, wie das zu bearbeitende Werkstück dimensioniert ist, muss also die Spanntiefe ausreichend groß sein, damit es so in den Schraubstock eingepasst werden kann, dass beispielsweise die Oberkante einer Holzlatte für das Feilen vibrationsfrei fixiert werden kann. Bei Jungheinrich PROFISHOP kaufen Sie dazu Schraubstöcke mit einer Spanntiefe bis zu 100 mm.
Das Material des Schraubstocks richtet sich immer nach den Arbeiten, die vorrangig mit ihm vorgenommen werden. Sollen vor allem Handwerksarbeiten mit großer Krafteinwirkung, wie etwa Hämmern oder Schleifen, durchgeführt werden, sollte der Schraubstock für Profis aus robustem Material gefertigt sein, das weder bricht noch verbiegt.
Daher bestehen unsere Profi-Schraubstöcke von renommierten Marken wie HEUER®, RIDGID® oder fetra® aus sehr widerstandsfähigem Material, das auch bei häufigen Arbeiten mit viel Krafteinsatz stabil bleibt. Sie kaufen bei uns Schraubstöcke aus:
Die pulverbeschichteten Oberflächen der Schraubstöcke sind zudem schlag- und kratzfest und eignen sich auch für das Bearbeiten von Werkstücken mit Öl, Beize oder Lauge.
Je nach Modell öffnen sich die bei uns erhältlichen Schraubstöcke entweder nach vorne oder nach hinten. Die Werkstücke lassen sich bei beiden Versionen gleichermaßen fest einspannen. Ein Schraubstock zu kaufen, der sich nach hinten öffnet, bietet jedoch den Vorteil, dass Sie die Arbeitsfläche als zusätzliche Stütz- und Ablagefläche nutzen können. Dadurch spannen Sie auch schwere oder sperrige Gegenstände komfortabel ein, ohne in Ihren Arbeitsabläufen behindert zu werden.
Die hochwertig gearbeiteten Spindeln sorgen dafür, dass sich alle Schraubstöcke aus unserem Sortiment je nach Werkstückabmessungen leichtgängig und schnell öffnen und schließen lassen. Die optimale Spannkraft ist somit besonders präzise und ohne viel Kraftaufwand einstellbar. Die Spindeln lassen sich bei Verschleiß außerdem einzeln austauschen, sodass Sie nicht gleich den gesamten Schraubstock ersetzen müssen.
Manche Werkstücke müssen rundum bearbeitet werden. Für solche Fälle sind drehbare Schraubstöcke erhältlich. Jungheinrich PROFISHOP bietet dazu auch einzelne Drehteller und Drehlifte, mit denen Standard-Parallelschraubstöcke zu drehbaren und in der Höhe verstellbaren Modellen umgerüstet werden können. Diese sind um 360° drehbar und lassen daher Arbeiten am Werkstück von jeder Seite zu.
Dafür lösen Sie den entsprechenden Hebel, drehen den Schraubstock an die gewünschte Position und arretieren ihn wieder. Das mühselige Umklemmen des Gegenstands entfällt und Arbeitsschritte laufen so effizienter ab. Außerdem sorgt die Funktion für die nötige Ergonomie am Arbeitsplatz, da keine unangenehmen Arbeitshaltungen eingenommen werden müssen.
Das klassische Schraubstockmodell wird deshalb als Parallelschraubstock bezeichnet, da die beiden Schraubstockbacken immer parallel zueinanderstehen. Während eine der Backen feststeht, ist die andere Backe auf Führungsschienen gelagert und lässt sich mithilfe einer Spindel bewegen. Parallelschraubstöcke mit besonders großen Spannbacken bis zu 200 Millimetern werden auch als Werkstattschraubstöcke bezeichnet, da sie auch umfangreiche Werkstücke aufnehmen können.
Maschinenschraubstöcke werden ausschließlich zusammen mit Werkzeugmaschinen wie etwa Tischbohrmaschinen eingesetzt. Hier sorgen sie dafür, dass die Werkstücke für das Bearbeiten durch Maschinen sicher fixiert sind. Dazu lässt sich der Schraubstock problemlos in die jeweilige Maschine integrieren und über einen Drehgriff festziehen.
Bei einem Rohschraubstock verfügen die Backen über eine spezielle Form, sodass Rohre und runde Werkstücke sicher fixiert werden können. Dadurch wirkt die Spannkraft des Profi-Schraubstocks gleichmäßig auf die runden Werkstücke und verhindert ein Eindellen oder Knicken.
Die handlichen Feinmechanikerschraubstöcke sind mit deutlich kleineren Spannbacken ausgestattet und werden nicht fest, sondern über eine Tischklammer an der Werkbank montiert. Sie werden bevorzugt bei der Bearbeitung von sehr kleinen Werkstücken eingesetzt. Optional sind Feinmechanikerschraubstöcke auch mit einem schwenkbaren Kugelgelenk ausgestattet, das es erlaubt, das Werkstück von mehreren Seiten zu bearbeiten, ohne es aus- und wieder einspannen zu müssen.
Möchten Sie einen Schraubstock kaufen, der in der Höhe verschiebbar ist, lässt er sich, je nach Modell, einfach mit entsprechenden Höhenverstellgeräten und Drehliften nachrüsten: So kann der Schraubstock je nach Werkstückgröße und Arbeitsgang auf eine ergonomisch passende Arbeitshöhe eingestellt werden, wodurch rückenschonendes und präziseres Arbeiten möglich wird. Denselben Zweck erfüllen auch Drehteller, die je nach Modell bereits integriert sind oder nachgerüstet werden können. Damit lässt sich der Schraubstock flexibel auf der vertikalen Achse drehen, sodass Werkstücke rückenschonend von allen Seiten bearbeitet werden können und nicht bei jedem Arbeitsschritt neu eingespannt werden müssen.
Für das Einspannen besonders empfindlicher Werkstücke sind zudem austauschbare Schutzbacken aus Gummi, Filz, Aluminium oder Kunststoff verfügbar. Hiermit muss kein großer Druck auf das Werkstück ausgeübt werden. Die Tauschbacken lassen sich zudem einsetzen, wenn die Backen des Schraubstocks verschlissen sind – so muss nicht der gesamte Schraubstock ersetzt werden. Zum platzsparenden Verstauen des Schraubstocks lassen sich die Arbeitsgeräte zudem mit einem Klappständer ausstatten. Dieser erlaubt es, den Schraubstock unter die Werkbank zu schwenken und nur bei Bedarf aufzustellen.
Die meisten Schraubstöcke für Profi-Arbeiten werden mithilfe von Schrauben direkt auf der Werkbank fest montiert: Das sorgt für die nötige Standsicherheit. Damit der Schraubstock nicht im Weg ist und Sie Platz für weitere Arbeiten an der Werkbank haben, sollte der Schraubstock am besten an der linken oder rechten Tischseite befestigt werden.
Für welche Seite Sie sich entscheiden, hängt neben der übrigen Einrichtung Ihres Arbeitsplatzes auch davon ab, ob Sie Links- oder Rechtshänder sind: Linkshänder befestigen den Schraubstock am besten an der rechten Seite, um das Werkstück mit der „starken“ Hand gut erreichen und bearbeiten zu können. Für Rechtshänder bietet sich umgekehrt die linke Werkbankseite für die Montage des Schraubstocks an.
Für optimale Stabilität wird der Profi-Schraubstock nach Möglichkeit direkt über dem Tischbein montiert. Bringen Sie den Schraubstock außerdem so an, dass die hintere Backe mit der Tischkante abschließt: Das ermöglicht Ihnen später auch das senkrechte Einspannen länglicher Werkstücke, ohne dass die Tischplatte dabei im Weg ist. Zudem ist es möglich, einen Schraubstock nur mit Tischklammern, also ohne zu Bohren, an der Werkbank zu befestigen. Beachten Sie jedoch, dass Sie das Werkzeug dann aber nur für Arbeiten nutzen können, die ohne viel Kraftaufwand erfolgen.
Um die Funktionstüchtigkeit zu sichern und langfristig auch die Lebensdauer Ihres Schraubstocks zu erhöhen, muss dieser regelmäßig gereinigt und gepflegt werden. So können etwa Holz- oder Metallspäne die Beweglichkeit der Führungsschiene oder der Spindel beeinträchtigen, wenn sie nicht entfernt werden. Dasselbe gilt für Laugen- oder Ölreste. Wasser kann zudem zu Rost auf den Führungsteilen des Schraubstocks führen und diesen schwergängig machen.
Hier wischen Sie am besten mit einem Lappen alle Oberflächen des Schraubstocks gründlich ab. Grober Schmutz oder Rost lässt sich hingegen mit einer Drahtbürste am besten entfernen. In regelmäßigen Abständen kann es sich sogar lohnen, den Schraubstock auseinanderzubauen und alle Teile einzeln gründlich zu reinigen. Dabei können Sie bewegliche Teile wie die Spindel oder die Führungsschiene nachfetten, sodass sie beweglich und leichtgängig bleibt.
Die Kraft, die über die Spindel auf die Führungsschiene des Schraubstocks übertragen wird, ist in jedem Fall ausreichend, um das Werkstück fest im Schraubstock zu arretieren. Wenn zusätzliche Kraft mit Hammerschlägen auf die Spindel ausgeübt wird, können diese die Spindel nicht nur verformen, sondern auch das Werkstück so zusammenquetschen, dass es beschädigt wird. Im schlimmsten Fall lockert sich die Verbindung zwischen Spindel und Führungsschiene, sodass der Schraubstock nicht mehr präzise bedient werden kann.
Ist das Werkstück nicht über die Spindel ausreichend fest zu fixieren, ist der Schraubstock unter Umständen nicht für die Werkstückgröße oder den für den Arbeitsschritt nötigen Kraftaufwand geeignet. Hier ist es sinnvoll, einen Schraubstock mit breiteren Backen zu verwenden.