Elektrische Kettenzüge sind in vielen Betrieben und Lagern unerlässliche Helfer, denn sie heben und senken schwere Lasten, ohne dass dazu ein manueller Kraftaufwand des Personals notwendig ist. Ein Kettenzug mit Fahrwerk lässt sich sogar über Deckenschienen bewegen. Ein Elektrokettenzug gibt es in Ausführungen als Handfahrwerk, das durch manuellen Zug, und als Elektrofahrwerk, das elektrisch per Fernbedienung bewegt wird.
Anders als bei Hebel- und Handkettenzügen, bei denen nur bei den elektrisch angetriebenen Varianten Lasten mit Motorunterstützung gehoben werden, können Lasten beim E-Kettenzug komplett elektrisch über einen Motor gesenkt und angehoben werden. Ein Elektrokettenzug eignet sich also überall dort, wo oft schwere Lasten bewegt werden müssen, zum Beispiel:
Bei Jungheinrich PROFISHOP finden Sie verschiedene Modelle namhafter Hersteller, z. B. LIFTKET oder ABUS. Jeder Elektrokettenzug aus unserem Sortiment wird elektrisch über einen gekühlten Hubmotor bewegt, der eine lange Laufzeit ermöglicht. Der Hubmotor ist nach Schutzart IP 54 gegen Spritzwasser und Staubablagerungen geschützt und eignet sich daher sowohl für die Nutzung in Werkhallen als auch im Freien. Zusätzlich ist jeder modular aufgebaute Elektrokettenzug ausgesprochen wartungsarm.
Elektrokettenzüge können auf unterschiedliche Weise aufgehängt werden. Hierbei kommt es darauf an, ob Lasten ausschließlich vertikal oder auch horizontal bewegt werden müssen. Während ein stationärer Kettenzug per elektrischer Steuerung lediglich Lasten heben und senken kann, kann ein Elektrokettenzug mit Laufkatze Lasten auch horizontal entlang eines Stahlträgers mit I-Profil bewegen:
Bei der Auswahl eines elektrischen Kettenzugs ist es wichtig, dass dieser richtig dimensioniert ist, um die erforderlichen Hubarbeiten zuverlässig, sicher und effizient zu verrichten. Bei der Auswahl kommt es deshalb auf drei Parameter an: Tragfähigkeit, Hubhöhe und Hubgeschwindigkeit.
Wählen Sie einen Elektrokettenzug aus, dessen Tragfähigkeit für die zu hebenden Lasten geeignet ist. Darüber hinaus sollte auch die Flanschbreite des Trägers der Tragkraft des Kettenzugs entsprechend gewählt werden. Die Fahrwerke aus unserem Sortiment sind mit Flanschbreiten von 60 bis 106 mm nutzbar. Befindet sich die maximale Last im Grenzbereich zweier Modelle, entscheiden Sie sich für dasjenige mit der höheren Tragfähigkeit.
Die Hubhöhe entspricht der Länge des Weges, die die Last vertikal beim Heben und Senken zurücklegt. Je nachdem, in welcher Höhe Sie den Kettenzug anbringen wollen, muss die Lastkette die nötige Länge dafür haben. Achten Sie darauf, dass der Haken mindestens bis zum Boden abgesenkt werden kann. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der richtigen Hubhöhe folgende Punkte:
Hängen Sie den Kettenzug beispielsweise in 5 m Höhe über dem Boden auf, wollen ihn jedoch in eine 1 m tiefe Grube absenken, muss die Hubhöhe mindestens 6 m betragen, sodass der Lasthaken bis zum Grubenboden reicht.
Bei der Hubgeschwindigkeit unterscheidet man zwischen Haupthub und Feinhub. Einstufige Elektrokettenzüge stellen nur eine Hubgeschwindigkeit bereit, während zweistufige Geräte ein Umschalten zwischen Haupt- und Feinhub zulassen.
Bei zweistufigen Modellen hat der Haupthub eine höhere Geschwindigkeit als der Feinhub und eignet sich zum ungefähren Platzieren der Last, während sie sich mit dem Feinhub anschließend exakt und schonend absetzen oder bewegen lässt.
Die theoretische Nutzungsdauer definiert, wie viele Betriebsstunden der Elektrokettenzug insgesamt und pro Tag eingesetzt werden darf. Hierfür sind die Leistungsparameter der Triebwerksgruppe und des Lastkollektivs wichtig. Sie werden gemäß FEM 9.511 und ISO 4301-1 festgelegt:
Gesamtlaufzeit: 3200 h
Pro Arbeitstag: bis 2 h
Gesamtlaufzeit: 6300 h
Pro Arbeitstag: 2– 4 h
Gesamtlaufzeit: 12.500 h
Pro Arbeitstag: 4–8 h
Gesamtlaufzeit: 25.000 h
Pro Arbeitstag: 8–16 h
Gesamtlaufzeit: 50.000 h
Pro Arbeitstag: mehr als 16 h
Gesamtlaufzeit: 1.600 h
Pro Arbeitstag: bis 1 h
Gesamtlaufzeit: 3200 h
Pro Arbeitstag: 1–2 h
Gesamtlaufzeit: 6300 h
Pro Arbeitstag: 2–4 h
Gesamtlaufzeit: 12.500 h
Pro Arbeitstag: 4–8 h
Gesamtlaufzeit: 25.000 h
Pro Arbeitstag: 8–16 h
Gesamtlaufzeit: 800 h
Pro Arbeitstag: bis 0,5 h
Gesamtlaufzeit: 1600 h
Pro Arbeitstag: 0,5–1 h
Gesamtlaufzeit: 3200 h
Pro Arbeitstag: 1–2 h
Gesamtlaufzeit: 6300 h
Pro Arbeitstag: 2–4 h
Gesamtlaufzeit: 12.500 h
Pro Arbeitstag: 4–8 h
Gesamtlaufzeit: 400 h
Pro Arbeitstag: bis 0,25 h
Gesamtlaufzeit: 800 h
Pro Arbeitstag: 0,25–0,5 h
Gesamtlaufzeit: 1600 h
Pro Arbeitstag: 0,5–1 h
Gesamtlaufzeit: 3200 h
Pro Arbeitstag: 1–2 h
Gesamtlaufzeit: 6300 h
Pro Arbeitstag: 2–4 h
Die Steuerung der bei uns erhältlichen Kettenzüge erfolgt per Direktsteuerung oder per Schützsteuerung.
Die Stromversorgung der Kettenzüge erfolgt bei den meisten Modellen mit Drehstrom (Netzspannung mit 400 V), da nur so genügend Energie zum Heben und Senken von großen Lasten zur Verfügung steht. Wir führen jedoch auch Elektrokettenzüge für den Betrieb mit 230 V. Diese eignen sich für geringe Lasten bis zu 250 kg.
Elektrokettenzüge gehören zu den Hebezeugen. Sie verfügen über einen Elektromotor, der die an einer Kette hängende Last hebt und senkt. Ein Elektrokettenzug mit Fahrwerk ermöglicht zusätzlich den horizontalen Transport von Lasten entlang eines Stahlträgers.
Bei einem Elektrokettenzug erleichtert ein Elektromotor das Heben und Verlagern von Lasten. Wenn der Motor per Fernsteuerung eingeschaltet wird, erzeugt er eine Drehbewegung, die über ein Getriebe übertragen wird. Das Getriebe passt die Drehgeschwindigkeit an und erhöht das erforderliche Drehmoment, um die Last zu heben oder zu senken. Die Drehbewegung, die vom Getriebe erzeugt wird, wird auf die Kette mit Lasthaken übertragen. Diese ist für die Aufnahme hoher Lasten konzipiert. Abhängig von der Ausführung kann die Stromversorgung direkt über das Stromnetz erfolgen oder über ein separates Stromaggregat laufen. Je nach Modell werden Elektrokettenzüge entweder mit 230 V oder mit 400 V betrieben.
Ein Elektrokettenzug darf nur von Personal bedient werden, das eine entsprechende Einweisung in die Bedienung erhalten hat. Zudem sind während des Betriebs folgende Punkte zu beachten:
Elektrokettenzüge müssen jedes Mal, wenn eine neue Kette aufgelegt wird – mindestens jedoch einmal jährlich – überprüft werden. Dies schreibt die DGUV-Vorschrift 54 vor.