Ein Erste-Hilfe-Defibrillator für Unternehmen leistet Ihnen bei der Erstversorgung einer Herzrhythmusstörung wertvolle Unterstützung. Ein Herzkammerflimmern kann sowohl durch innere als auch äußere Faktoren ausgelöst werden. Unabhängig von der Ursache ist der Zeitraum bis zur professionellen Behandlung einer Herzrhythmusstörung durch Sanitäter oder einen Notarzt der wichtigste Faktor: Je früher Maßnahmen im Rahmen der Ersten Hilfe ergriffen werden, desto wahrscheinlicher lässt sich ein Herz-Kreislauf-Stillstand verhindern.
Mit einem Defibrillator können Sie die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken. Dazu sendet der automatisierte externe Defibrillator (kurz: AED-Gerät) Elektroimpulse, die das Herzkammerflimmern wieder in einen normalen Herzschlag überführen.
Da das Bereithalten eines Defibrillators für die Erste Hilfe in Betrieben nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, steht es Arbeitgebern frei, einen solchen als zusätzliche Erste-Hilfe-Ausrüstung bereitzustellen. Eine individuelle Risikobewertung anhand eines kleinen Fragenkatalogs kann Ihnen einen Hinweis darauf geben, ob ein automatischer Defibrillator im Betrieb nötig ist:
Wenn die Beantwortung dieser Fragen eher dafür spricht, einen automatisierten externen Defibrillator anzuschaffen, sollten Sie im nächsten Schritt abwägen, wie Sie das Gerät für den Einsatzfall aufbewahren. Häufig erfordern es die Betriebsabläufe und die Raumaufteilung in einem Unternehmen, dass ein tragbarer Defibrillator angeschafft werden sollte.
Bei Jungheinrich PROFISHOP finden Sie ausschließlich AED-Geräte, die per Video- oder Sprachausgabe durch den Reanimierungsprozess führen und nur dann Elektroimpulse auslösen, wenn kein Herzschlag messbar ist. Dadurch ist sichergestellt, dass auch Laien den Defibrillator bedienen können. In unserem Sortiment wählen Sie aus zwei Typen:
Ein automatischer externer Defibrillator muss regelmäßig gewartet werden, damit eine zuverlässige Funktionsweise gewährleistet ist. Dazu gehören:
Je nach Gerät und Funktionsumfang können hieraus Folgekosten für Batterien, Elektroden oder Speichermedien entstehen. Auch der Wartungsaufwand kann sich je nach Ausstattung des Defibrillators unterscheiden.
Jedes AED-Gerät, das Sie bei uns kaufen, verfügt über eine Selbsttestfunktion: Defibrillatoren mit einer solchen Sicherheitsfunktion prüfen ihre Einsatzfähigkeit täglich selbst. Falls es Bedarf für eine Wartung oder einen Batterietausch gibt, wird im Display oder per akustischem Signal darauf hingewiesen.
Die Defi-Elektroden der AED müssen jedoch unabhängig vom Leistungsumfang in vorgeschriebenen Abständen ausgetauscht werden, damit ihre Einsatzfähigkeit sichergestellt ist. Die hochwertigen Elektroden, die Sie in unserem Onlineshop finden, werden alle mit einem aufgedruckten Haltbarkeitsdatum geliefert, sodass Sie wissen, wann Sie diese wechseln müssen.
Je nachdem, wo ein automatisierter externer Defibrillator eingesetzt wird, sollten Sie die Anforderungen an die Schutzart des Gehäuses bestimmen, bevor Sie einen Defibrillator für die Erste Hilfe kaufen. Die Schutzart ist festgelegt in der DIN EN 60529, die Anforderungen bezüglich des Schutzes gegen Fremdkörper und Berührung sowie gegen Wasser definiert. Unsere Modelle erfüllen entweder die Schutzklasse IP54 oder IP55:
Sobald Sie einen Defibrillator aus seinem Gehäuse entnehmen, beginnt dieser selbstständig, den Stromstoß für die zwei Elektroden-Pads zu laden, die für die Schockabgabe am Körper der hilfebedürftigen Person angebracht werden. Die Ladezeit des jeweiligen AED-Gerätes gibt Auskunft darüber, wie lange dieser Vorgang dauert.
Da es bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand auf jede Sekunde ankommt, muss ein automatisierter externer Defibrillator möglichst schnell nach dessen Entnahme einsatzbereit sein. Die Defibrillatoren in unserem Sortiment haben Ladezeiten von maximal 8 Sekunden, sodass sie umgehend einsatzfähig sind. Einige unserer AED-Geräte sind mit Ladezeiten von 4 Sekunden sogar fast sofort bereit.
Bei uns finden Sie alles, was Sie an Zubehör für Defibrillatoren benötigen. Für den mobilen Einsatz und falls das Tragen über weitere Strecken erforderlich ist, empfiehlt sich zum Beispiel die Aufbewahrung in einer Tragetasche, in der Ihr mobiler Defibrillator sicher zum Einsatzort transportiert werden kann.
Für die stationäre Aufbewahrung erhalten Sie bei uns den passenden Defibrillator-Schrank. Die jeweiligen AED-Wandkasten unterscheiden sich dabei ggf. hinsichtlich ihrer Ausstattungsmerkmale:
Bei Jungheinrich Profishop erhalten Sie zudem Wechselkomponenten für den Defibrillator, mit denen Sie das Gerät warten und deren Funktionsumfang erweitern:
Darüber hinaus erwerben Sie direkt in unserem Shop Schulungen für die korrekte Anwendung ausgewählter Produkte. Die Einweisungen sind bundesweit möglich und werden von erfahrenen Servicepartnern durchgeführt.
Ein AED-Gerät gibt einen elektrischen Stromstoß ab, um bei Arrhythmien oder einem Stillstand das Herz zu veranlassen, seinen normalen Rhythmus wiederherzustellen. Ein Defibrillator besteht zum einen aus dem Grundgerät mitsamt dem Lautsprecher, optional einem Bildschirm, dazu den Bedienfeldern, den elektronischen Schaltkreisen, den Batterien und dem Mikroprozessor. Zum anderen befinden sich kabelgebundene Elektroden-Pads am Grundgerät.
Sobald die Elektroden des AED-Gerätes auf der Brust angebracht sind, analysiert dieses den Herzrhythmus. Es erkennt automatisch, ob ein Schock notwendig ist, und löst dann den Schock aus. Einige Defibrillatoren erfordern auch ein manuelles Auslösen des Elektroschocks. Anschließend gibt der Defibrillator per Audio oder Video konkrete Anweisungen für die Herzdruckmassage und Beatmung, während er das EKG aufzeichnet.
Ein AED-Gerät kommt in Notfallsituationen mit Herz-Kreislauf-Stillstand und Arrhythmien zum Einsatz. Der automatische Defibrillator analysiert den Herzrhythmus und entscheidet selbstständig, ob ein Schock notwendig ist. Mögliche Hinweise auf Herzrhythmusstörungen erkennen Sie daran, dass Personen
Ein automatisierter externer Defibrillator ist auf die Behandlung von Arrhythmien ausgelegt und unterscheidet sich dadurch auch grundsätzlich von einem Herzschrittmacher, obwohl der Zweck beider Geräte gleich: Ein Defibrillator kommt nur in akuten Notfallsituationen zum Einsatz und kann von Laien bedient werden. Ein Herzschrittmacher fungiert hingegen als dauerhaft implantierter Regler für Menschen mit chronischen Herzrhythmusstörungen. Zudem darf ein Herzschrittmacher ausschließlich von medizinischem Personal programmiert und überwacht werden.
Nein, nötig ist eine Einweisung für einen automatischen Defibrillator nicht, aber sinnvoll. AED-Geräte sind absichtlich so konzipiert, dass Laien sie ohne Vorkenntnisse einsetzen können. Audio- bzw. Video-Anweisungen sowie Piktogramme auf den Elektroden-Pads geben anschaulich vor, wie der Defibrillator zu verwenden ist.
Dennoch sind eine Einweisung und regelmäßiges Üben sinnvoll, weil sie die richtigen Abläufe bei zeitkritischen Ersthilfemaßnahmen festigen. Ein AED-Gerät ist außerdem oft nur ein Teil der lebensrettenden Maßnahmen. Eine Einweisung vermittelt überdies Techniken der Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR), die vor, während und nach der Anwendung des Defibrillators notwendig sein können.