Mit einer korrosionsbeständigen Auffangwanne aus Kunststoff sammeln Sie auslaufende Gefahrstoffe zuverlässig und sicher auf. Im Unterschied zu Auffangwannen aus Stahl sind Auffangwannen aus Kunststoff auch für chemisch aggressive Stoffe wie Säuren und Laugen geeignet.
Unsere langlebigen Auffangwannen aus Kunststoff sind aus Polyethylen (PE) oder einem speziell verdichteten Polymer – dem „High-Density-Polyethylen“ (PE-HD) – konstruiert. Aufgrund des Materials sind die Sammelbehältnisse deshalb auch gegenüber polaren Lösungsmitteln beständig: Problemlos lassen sich Säuren und Laugen, aber auch Alkohole und Öle in ihnen auffangen. PEHD-Auffangwannen sind zudem gegenüber Benzin beständig.
Da eine Auffangwanne aus Kunststoff korrosionsfrei ist, können Sie Gefahrstoffe sicher über einen längeren Zeitraum aufbewahren. Zudem können Sie einen solchen Sammelbehälter mit direktem Bodenkontakt aufstellen: Eine bei Auffangwannen aus Stahl notwendige Prüf- und Protokollpflicht gemäß StawaR (Stahlwannen-Richtlinie) entfällt.
Darüber hinaus erweisen sich Auffangwannen aus Polyethylen als besonders leichtgewichtig. So können Sie die Kleingebindewannen inklusive Gefahrgut von einem Arbeitsort zum anderen bewegen. Von dem Gewichtsvorteil profitieren auch Logistikabteilungen: Eine Kunststoff-Auffangwanne wiegt bei gleichem Aufnahmevolumen etwa nur etwa halb so viel wie Modelle aus Stahl.
Beachten Sie unbedingt, dass alle Auffangwannen aus PE oder PEHD entflammbar sind. Die Wannen sind chemisch beständig gegen diese Stoffe und können sie im Notfall auffangen. Aufgrund ihrer Entflammbarkeit sind sie aber nicht für die dauerhafte Aufnahme und Lagerung entzündlicher Substanzen geeignet.
Bei Jungheinrich PROFISHOP können Sie eine Vielzahl an Profi-Auffangwannen aus Kunststoff kaufen. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich beispielsweise hinsichtlich ihres Auffangvolumens, der Form oder der Rahmenhöhe. Neben Klein- und Großgebinde-Wannen sind auch robuste Ausführungen für schwere IBC-Container verfügbar.
Bei der Auswahl Ihrer Auffangwannen aus Kunststoff müssen Sie die individuellen Gegebenheiten Ihres Lagers und die spezifischen Anforderungen der „Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ (AwSV) berücksichtigen. Die Verordnung schreibt vor, dass das Rückhaltevolumen einer Auffangwanne entweder
aufnehmen muss – je nachdem, welcher Wert größer ist.
Das heißt beispielsweise: Lagern Sie einen einzelnen 60-l-Behälter mit Öl auf einer Auffangwanne aus Kunststoff, dann prüfen Sie die beiden genannten Bedingungen: 10 % der Gesamtmenge von 60 l entsprächen nur 6 l Aufnahmekapazität. Aber: Da das größte Gebinde auf der Wanne 60 l fasst, muss auch die Wanne sich daran orientieren und mindestens 60 l aufnehmen können.
Noch strengere Bedingungen gelten in Wasserschutzgebieten: Hier müssen die Rückhaltevorrichtungen 100 % des Gesamtvolumens aller gelagerten wassergefährdenden Stoffe auffangen können. Lagern Sie also in einem Wasserschutzgebiet vier Gebinde zu je 50 l, also insgesamt 200 l, dann muss die Auffangwanne aus Kunststoff 200 l, sprich das Gesamtvolumen aller vier Gebinde, aufnehmen können.
Neben dem Fassungsvermögen spielt die Höhe der Auffangwanne eine entscheidende Rolle für die Sicherheit. Um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten und die Bildung explosionsfähiger Atmosphären (insbesondere bei entzündlichen Gefahrstoffen) zu verhindern, sollte die Wannenhöhe 500 mm nicht überschreiten.
Bei der Lagerung von Stoffen mit niedrigem Flammpunkt oder hoher Verdunstungsrate kann der Einbau einer technischen Belüftungsanlage nötig sein, um die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben einzuhalten. So schreibt etwa die TRGS 510 „Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern“ vor, dass bei der Lagerung von entzündbaren Flüssigkeiten eine ausreichend dimensionierte Lüftung sichergestellt werden muss. Gase und Dämpfe müssen effektiv abgesaugt werden können, um die Bildung gefährlicher Atmosphären zu verhindern.
In den bei Jungheinrich PROFISHOP erhältlichen Auffangwannen aus Kunststoff können Sie bis zu sechs Fässer lagern. Zusätzlich bieten wir Ihnen eine breite Palette an Zubehörteilen an, mit denen sich Ihr Gefahrstofflager ergänzen lässt.
Zum Beispiel schaffen Sie mit einem Gitterrost oder Loch-Platten eine ebene Stellfläche, auf der Sie die Gefahrgutbehälter sicher abstellen. Praktische Anlege-Rampen ermöglichen es Ihnen zudem, die Kunststoffwannen zu befahren. Damit beim Verräumen nichts verrutschen kann, können Sie auch mehrere Polyethylen-Wannen durch Schienen und Bolzen zu einem umfangreichen Flächenschutzsystem miteinander verbinden.
Wenn Sie Fässer horizontal lagern oder die in ihnen enthaltenen Gefahrstoffe umfüllen wollen, empfehlen wir Ihnen, zweckmäßige Fassböcke zu verwenden. Auf diese Weise lassen sich Fässer verschiedener Größen und unterschiedlichen Volumens sicher liegend lagern. Mit zusätzlichen Ablasshähnen können Sie die enthaltenen Flüssigkeiten unkompliziert in kleinere Gebinde abfüllen. Spritzer oder übergelaufene Stoffe fängt die darunter befindliche Kunststoff-Auffangwanne auf.